Fine Models Dampflok
Spur 1
BR 97.5
BR 97.5 501
DB Epoche III
Elektrische Beleuchtung, 3 Spitzenlicht mit DB-Einheitslampen, weiße Beschirftung, Schraubenkupplung, klappbare Scharfenberg-Kupplung für VT95/98, zusätzliche Bremsschläuche für VT, hoher Kohlekastenaufsatz, Sicherheitsventile neuer Bauart, eckige Einströmrohrverkleidung in geänderter Ausführung, Triebwerksbeleuchtung, vereinfachte Kreuzköpfe
schwarz
Lieferung in der Originalverpackung
Beschreibung:
Stromabnahme auf allen Achsen
Motorisch angetriebene Umsteuerung
Edelstahlradreifen, ringisoliert
Epochengerechte Beleuchtung, Lackierung und Beschriftung
Elliptische Radspeichen
Schmierpumpen- und Tachoantrieb
Alle Achsen gefedert
Epochengerechte Doppelhaken- oder Schraubenkupplung
Funktionsfähige Ausgleichshebel
Gefederte Pufferausführung
Funktionsfähige Zahnradtriebwerk
Digitaldecoder mit betriebsentsprechender Soundentwicklung
Faulhabermotor
Lokführer- und Heizerfigur
Vorbild
Diesegrößten deutschen Zahnraddampflokomotiven waren die letzteNeukonstruktion der Königlich Württembergischen Staatsbahn. IhreHerstellung verzögerte sich zunächst durch den 1.Weltkrieg. Sie konntenjedoch dann durch die neu entstandene DEUTSCHE REICHSBAHN 1921bestellt werden und die ersten beiden vom Baujahr 1922 wurden nacheinigen inflationsbedingten Verzögerungen im Mai 1923 in Betriebgenommen. 1925 folgten noch 97 503 und 504. Damit waren ausreichend Maschinen für den Betrieb auf der Zahnradbahn Honau – Lichtenstein vorhanden, um dieVorgänger-Loks der württembergischen Klasse Fz abzulösen. Die Lokomotiven waren in der damals nocheigenständigen Betriebswerkstätte Reutlingen beheimatet.
ZumKriegsende im März 1945 wurde das Bw Reutlingen durch Luftangriffevöllig zerstört. Die Lokomotiven sind daraufhin ins Bw Tübingenumbeheimatet worden, jedoch weiterhin vom in kleinerem Rahmen aus denTrümmern wiederaufgebauten Lokbahnhof Reutlingen gewartet undeingesetzt. Da für die Lokomotiven in der Nachkriegszeit noch längerBedarf bestand, wurde 1953-54 zunächst die 97 502 in der MaschinenfabrikEsslingen nach vom Bundesbahnzentralamt (BZA) Mindenerstellten Plänen aufwändig modernisiert. Es folgte 97 504 dann 1957,aber aus Kostengründen bereits in etwas abgespeckter Form. Für 97 501waren nur noch der vergrößerte Kohlenkasten, dermodernisierte Wechselschieber und ein paar neuere Einheitsspeiseventilemöglich.
Durcheine geänderte Betriebsweise auf der Zahnradbahn mit durchgehend amZug bleibenden Streckenloks, die bergwärts mitarbeiten mussten,verringerte sich der Bedarf an Zahnradlokomotiven und so wurde die 1957zur HU anstehende 97 503 als erste ausgemustert. Die anderendrei blieben noch 5 Jahre bis zum Beginn des Sommerfahrplans 1962 imEinsatz. Dann wurden die Dampfloks durch Zahnradschienbusse der BaureiheVT97 ersetzt. Am 26.Mai war dann der letzte planmäßigeEinsatztag einer 97.5. Im August wurden dann 97 501 und 504 als letzteausgemustert.
Wegenden nach unten in das Lichtraumprofil ragenden Zahnrädern konntendie Zahnradlokomotiven nur auf bestimmten, vorher auf Freigängigkeitgeprüften Strecken fahren (Reutlingen – Lichtenstein – Münsingen – Ulm,Tübingen - Reutlingen – Esslingen). In Reutlingen selbstsetzte man die Zahnradloks auch fallweise im Rangierdienst ein. Hierwaren auch Neben- und Industriegleise zahnradlokgerecht hergerichtet.
Üblicher Betriebsablauf auf derZahnradstrecke
Wennein Zug aus Richtung Reutlingen in Honau eintraf, setzte sich dieZahnradlok dahinter und schob den Zug zur 179m höher gelegenen StationLichtenstein. Dort setzte die Lok dann um und zog den Zug weiterRichtung Münsingen. War der Zug schwerer als 125t, musste er inHonau geteilt und entweder mit einer zweiten Zahnradlok im Sichtabstandzum ersten Zug nach oben befördert werden oder aber vorerst in Honau indafür vorgesehenes Abstellgleis geschoben werden. Diedabei vorgesehene besondere Signalisierung durch die Loklaternen wurdeim vorhandenen Abstellgleis gestellt und in einer zweiten Tour von derZahnradlok mitgenommen.
Auchbei der Talfahrt musste stets eine Zahnradlok talseitig am Zugsein. Hierbei durften jedoch bei Zügen mit durchgehender (Hik oder KE-)Bremse 250t unter mithilfe der Gegendruckbremsen der Zahnradlok zu Talgebracht werden.